Materialien für Brillengläser: Das Material als Mittel zum Zweck
Welche Gläser die richtigen für Sie sind, lässt sich nur individuell beantworten: Wenn Sie Ihre Brille unter Bedingungen tragen, die häufiges Reinigen erfordern (z. B. aufgrund von Staub), sind kratzfeste Mineral-Gläser oder Kunststoff-Gläser mit gehärteten Oberflächen zu empfehlen. Starke Korrekturen, die eine gewisse Gläserdicke bedingen, sprechen eher für leichte Kunststoff-Gläser. Wo die Sicherheit ausschlaggebend ist, drängt sich schlagfestes Polycarbonat auf. Kurz: Sie haben die Wahl – und wir die geeigneten Materialien.
Polycarbonat Gläser (PK)
Aufgrund ihrer hohen Bruchfestigkeit und ihres geringen Gewichts sind PK besonders bei Sportlern sehr beliebt. Dieses Glas zeigt jedoch bei der Verarbeitung seine Grenzen auf, was die Fassungsauswahl einschränkt (Lochbrillen eignen sich nicht gut).
Mineralische Gläser (MG)
Sie sind härter als Kunststoffgläser ohne Hartschicht und somit auch kratzfester. Kunststoffgläser mit einer Hartschicht sind in Sachen Robustheit und Kratzfestigkeit mit Mineralgläsern vergleichbar. MG besitzen eine höhere Dichte als organische Gläser, dadurch sind sie auch doppelt so schwer. Zudem können MG nicht in randlose bzw. Teilrandbrillen eingesetzt werden und es besteht die Gefahr, dass Glas splittert, was bei Kunststoffgläsern ausgeschlossen werden kann.
Kunststoffgläser (KG)
Diese am häufigsten benützten Gläser werden auch organische Gläser genannt. Durch ihr geringes Gewicht sind KG angenehmer auf der Nase und bis zu 100mal bruchsicherer als ein mineralisches Glas. Sollte es trotzdem zu einem Bruch kommen, verhindert die Splitterfreiheit von KG die Gefahr einer Gesichtsverletzung. Durch das Aufbringen einer Hartschicht erlangen KG eine ähnliche Robustheit wie Mineralgläser.