Häufige Fragen

Inhaltsverzeichnis

Optometrie

Was ist eigentlich Optometrie?

Sie ist ein unabhängiger ausgebildeter und geregelter Gesundheitsberuf. Optometristen sind die primären Dienstleister für den Gesundheitsstatus des Auges und des visuellen Systems. Dies beinhaltet die Refraktion, die Sehhilfen-anpassung, die Abgrenzung von Augenkrankheiten und die Wiederherstellung normaler Zustände des visuellen Systems.

Prävention

Messen Sie den Augendruck?

Die Messung des Augendrucks ist ein Bestandteil der optometrischen Untersuchung.

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Augenarzt

Wann muss ich zum Augenarzt?

Sind Ihre Augen krank, leiden Sie unter einer Krankheit, welche sich auf Ihre Augen auswirkt oder waren Sie schon sehr lange nicht mehr bei ihm, so empfehlen wir einen Besuch.

Welchen Augenarzt können Sie mir empfehlen?

Für Notfälle:
Augenklinik Kantonsspital St. Gallen
Rorschacher Strasse 95, 9000 St. Gallen
071 494 17 52
Praktizierende Augenärzte der Stadt St. Gallen:
Dr. med. Rolf Abraham
Rorschacher Strasse 150, 9006 St. Gallen
071 244 42 42
Praxis Prof. A. Bangerter
Rosenbergstrasse 32, 9000 St. Gallen
071 222 21 61
Dr. med. Robert Baumgartner
St. Leonhardstrasse 31, 9000 St. Gallen
071 222 60 50
Prof. Prof. Dr. Daniel Mojon
St. Leonhardstrasse 31, 9000 St. Gallen
071 222 60 50
Dr. med. Roman Graemiger
Bahnhofplatz 1, 9000 St. Gallen
071 222 88 66
Dr. med. FMH Georg Herzig
Neugasse 49, 9000 St. Gallen
071 223 35 45
Augentagesklinik Dr. med. Stefan Schüller
Vadianstrasse 5, 9000 St. Gallen
www.augen-sg.ch
071 230 07 90
Dr. med. Heinz Wappler
Multergasse 10, 9000 St.Gallen
071 222 35 11
Dr. med. Gabriela Wirth Barben
Rorschacher Strasse 161, 9000 St. Gallen
071 245 33 32
Praktizierende Augenärzte in der Region:
Dr. med. Thomas Jäger
Rorschacher Strasse 15, 9450 Altstätten
071 750 04 90
Dr. med. Hartmut Kuck
F. Marolanistrasse 1, 9450 Altstätten
071 755 45 45
Dr. med. Maria Rosa Donato
Bahnhofstrasse 27, 8580 Amriswil
071 411 03 03
Dr. med. Rainer Gruber
Küchlimoosstrasse 9, 9050 Appenzell
071 787 47 45
Dr. med. Florian Sutter
Sonnenhalde 2, 9050 Appenzell
071 788 73 03
Dr. med. Ayhan Saruhan
Bahnhofstrasse 26, 9320 Arbon
071 447 40 00
Dr. med Kathrin Althaus
Unterdorfstrasse 2, 9230 Flawil
071 393 86 86
Dr. med. René Pfenninger
Blumenstrasse 19, 9403 Goldach
071 840 01 01
Dr. med. Karin Künzle
Poststrasse 4, 9200 Gossau
071 385 02 50
Dr. med. Carlo D. Meola
St. Galler Strasse 82, 9200 Gossau
071 385 66 04
Dr. med. Hartmut Kuck
Auerstrasse 2, 9435 Heerbrugg
071 755 45 45
Dr. med. Wolfgang Diem
Dr. med. Peter Jenny Guy
Sägestrasse 11, 9435 Heerbrugg
071 722 13 80

Brille

Was muss man sich unter einer Computerbrille vorstellen?

Computerbrillen sind normale Korrektionsbrillen, deren optische Zonenverteilung speziell auf die Computerbedürfnisse ausgerichtet ist. Ziel ist es dabei, dass die Kopf- und Körperhaltung nicht künstlich geändert werden muss. Mit anderen Worten werden die Korrekturen so zentriert, dass nicht der PC-User sich nach den Korrekturen strecken muss, sondern dass die Korrekturen sich dort befinden, wo dieser durchblickt.

Wird die Brille nach der PC-Arbeit ausgerichtet, muss der Optometrist/Augenoptiker alle relevanten Distanzen und Winkel der jeweiligen Arbeitsumgebung kennen: Sitzhöhe, Höhe der Arbeitsfläche(n), Distanzen zu Tastatur, Vorlage und Bildschirm, Anordnung und Grösse des Bildschirms, Grösse der Bildschirmschrift und Angaben zu den Beleuchtungsverhältnissen (Blendung, Reflexe).

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Kontaktlinsen

Wie lange kann ich meine Kontaktlinsen tragen?

Die Tragezeit wird zur Hauptsache durch die Physiologie Ihrer Augen, Ihre Tätigkeit, die Luftqualität und durch die Materialqualität Ihrer Linsen bestimmt. So unterschiedlich wie diese Komponenten sind, so unterschiedlich werden auch Kontaktlinsen vertragen. Es ist eine der Hauptaufgaben Ihres Optometristen, Ihnen diese Frage im Rahmen einer Kontrolle zu beantworten.

Welchen Linsen-Typ empfehlen sie mir?

Arbeit, Freizeit, Sport, Luftbedingungen am Arbeitsplatz, Tränenqualität, Fehlsichtigkeit, Gesundheitszustand, Medikamente, mögliche Allergien, Handhabungstalent, Kosten etc. sind Kriterien, welche den Linsentypen mitentscheiden. Der Befund von Messergebnissen und der Besprechung (Anamnese) mit dem Kontaktlinseninteressierten werden darauf Aufschluss geben.

Was sind Mehrstärken- oder Multifokal-Linsen?

Auch Mehrstärken-Linsen können Ihnen, wie Gleitsichtgläser bei Brillen, von nah bis fern ein scharfes Bild vermitteln. Da jedoch Kontaktlinsen jede Augenbewegung mitmachen, brauchen Sie Ihre Kopfhaltung nicht nach den unterschiedlichen Korrektionszonen zu richten. Wenn Sie ein Buch lesen, ist es vollkommen gleichgültig, ob Sie das im Liegen tun und dabei nach oben schauen, oder ob Sie das Blatt ausbreiten und sich in den Text vertiefen. Wir unterscheiden alternierende von simultan-konzentrischen Mehrstärkenlinsen.

Was versteht man unter «alternierenden Zweistärkenlinsen»?

Weitsichtige (altersichtige) Menschen ersparen sich durch solche Linsen eine Lesebrille. Alternierend (für wechselnd, abwechselnd) je nach Blickrichtung erscheint dabei entweder das Bild für die Ferne oder für die Nähe. Wie beim Zweistärken-Brillenglas ist die Nahstärke im unteren Teil der Linse angebracht.

Was sind «Simultane konzentrische Zweistärken-Linsen»?

Konzentrisch bedeutet, dass die beiden unterschiedlichen Korrektionszonen kreisförmig angeordnet sind. Meist dient der Kreis in der Mitte der Sicht in die Nähe, und der gesamte äußere Ring enthält Ihre Korrektionswerte für die Ferne. Die Kontaktlinse muss daher nicht stabilisiert werden. Bei diesen simultanen Systemen bildet sich ihr gesamtes Gesichtsfeld auf Ihrer Netzhaut ab. Simultan heisst, es entstehen gleichzeitig zwei Bilder unterschiedlicher Schärfe. Darüber brauchen Sie sich jedoch keine Gedanken zu machen. Ihr Gehirn wird damit von ganz allein fertig. Ohne, dass Sie sich dessen bewusst sind, nimmt es immer nur das schärfste Bild an. Das unscharfe Nebenbild beachtet es gar nicht.

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Krankenkasse

Was bezahlt die Krankenkasse?

Im Pflichtleistungskatalog der obligatorischen Grundversicherung nach Krankenversicherungs-Gesetz (KVG) sind Beiträge an Brillengläser oder Kontaktlinsen für Personen bis 18 Jahre sowie für medi¬zinisch bedingte Fälle vorgesehen. Die allgemeinen Beiträge sind per 1.1.2011 gestrichen worden. Die Beiträge an Kinder und Jugendliche wurden am 1. Juli 2012 auf der Mittel-und Geräteliste (MiGel) wieder eingeführt, vorerst limitiert bis Ende 2014.

Brillengläser / Kontaktlinsen* (gültig bis 31.12.2014)
MiGel Pos.Nr. 25.01.01.00.1
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr
pro Jahr: CHF 180.–
Bedingung: 1 augenärztliches Rezept pro Jahr. Eventuelle unterjährliche Folgeanpassungen können durch einen Augenoptiker/eine Augenoptikerin erfolgen.

Spezialfälle für Kontaktlinsen* I
MiGel Pos.Nr. 25.02.02.00.1L
Bei Visusverbesserung um 2/10 gegenüber Brille bei Myopie ab -8,0 Dioptrien; Hyperopie ab +6,0 Dioptrien; Anisometropie ab 3,0 Dioptrien, falls Beschwerden.
pro Seite, alle 2 Jahre: CHF 270.–
Bedingung: ärztlich verordnet

Spezialfälle für Brillengläser, Kontaktlinsen* oder Schutzgläser
MiGel Pos.Nr. 25.02.01.00.1L
Bei krankheitsbedingten Refraktionsänderungen z.B. Katarakt, Diabetes, Makulaerkrankungen, Augenmuskelstörungen, Amblyopie, Medikamen-teneinnahme. Status nach Operation (z.B. Katarakt, Glaukom, Amotio retinae).
pro Seite, einmal pro Jahr: CHF 180.–
Bedingung: ärztlich verordnet

Spezialfälle für Kontaktlinsen* II
MiGel Pos.Nr. 25.02.03.00.1L
Bei irregulärem Astigmatismus; Keratokonus, Hornhauterkrankung oder Verletzung, Status nach Hornhaut-Operation, Iris-Defekten.
pro Seite, ohne zeitliche Beschränkung: CHF 630.–

Optometrie für Kinder

Können auch Kinder Kontaktlinsen tragen?

Alle bekannten Kontaktlinsen-Systeme sind grundsätzlich auch für Kinder geeignet. Kontrollen sollten jedoch bei Kindern, bedingt durch ihr Wachstum, häufiger durchgeführt werden als bei Erwachsenen.
Bei kleineren Kindern muss zusätzlich auf die sorgfältige Pflege der Kontaktlinsen geachtet werden. Kontaktlinsen fallen nicht von allein aus dem Auge und gehen sehr viel seltener entzwei als Kinderbrillen.

Den grössten Erfolg haben Kinder, die selbstmotiviert sich für eine Anpassung entscheiden.

Mein Kind ist über 2 Dioptrien übersichtig ist. Warum muss es eine Brille tragen?

Eine Übersichtigkeit (umgangssprachlich auch Weitsichtigkeit) entsteht dadurch, dass das Auge anatomisch zu klein gebaut ist. Dadurch kommt es zu einer unscharfen Abbildung auf der Netzhaut.

Durch die Akkommodation (Krümmungsänderung der Augenlinse) wird dieser Fehler jedoch korrigiert werden. Dadurch erscheint das Bild auf der Netzhaut wieder scharf. Der entscheidende Punkt ist nun, dass an die Fähigkeit der Akkommodation auch die Konvergenz (Zueinanderschauen der Augen) gekoppelt ist, wodurch es beim Nahsehen zu Doppelbilder kommt.

Aufgrund guter Akkommodationsreserven kann ein Kind oft eine starke Übersichtigkeit für kurze Zeit ausgleichen. Auf Dauer jedoch kann dies zu Kopfschmerzen, verschwommen Sehen oder sogar zum Schielen führen. Da letzteres die Entwicklung der Sehschärfe stoppen würde, wird präventiv eine Brille verordnet.

Mein Kind trägt eine Brille, muss es diese das ganze Leben lang Brille tragen?

Es ist dies ist von der Art der Fehlsichtigkeit und deren Entwicklung abhängig. Eine Übersichtigkeit zum Beispiel kann sich im Laufe der Zeit durch Wachstum der Augen abschwächen. Bei Kurzsichtigkeit wird die Brille bleiben, da sich eine Kurzsichtigkeit nicht «auswachsen» kann. Durch das Wachstum kommt es meist zur Zunahme der Kurzsichtigkeit.

Bei Hornhautverkrümmung sind durch das Wachstum ebenso Änderungen möglich, jedoch meist in geringerem Ausmass. Liegt eine sehr hohe Hornhautverkrümmung vor, so ist es unwahrscheinlich, dass diese völlig verschwindet.

Mein Kind hat eine Brille und trägt diese immer. Trotzdem werden die Dioptrien immer mehr. Werden die Augen durch die Brille schlechter?

NEIN – es ist ein häufiger Irrglaube, dass das Tragen einer Brille die Augen verschlechtert. Die Brechkraft (Refraktion) des Auges ändert sich einzig und allein durch das Wachstum der Augen. Ob nun eine Brille getragen wird oder nicht ändert nichts am Wachstum. Wird jedoch ein (höherer) Brechungsfehler nicht korrigiert, kann daraus eine Sehschwäche entstehen. Da sich die Sehschärfe in den ersten Lebensjahren entwickelt, kann eine zu späte Brillenanpassung zu einer (lebenslang!) bleibenden Sehschwäche führen. Diese kann später mit Brille oder Operation nicht mehr behoben werden.

Die Kurzsichtigkeit meines Kindes nimmt immer mehr zu. Kann man diese Entwicklung aufhalten?

Ja man kann. Bei frühzeitigen Gegenmassnahmen kann man diese negative Entwicklung deutlich verlangsamen. Neuartige Kontaktlinsen können die Zunahme der Kurzsichtigkeit um 45% bremsen. Die zur Zeit effektivste Methode zur Kurzsichtigkeitskontrolle sind die Nachtlinsen – auch Orthokeratologie genannt. Daneben gibt es auch noch weiche Speziallinsen wie die MiSight 1 Day welche den Effekt der Verlangsamung der Kurzsichtigkeitsprogression ebenfalls vorweisen.

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Grauer Star

Was ist ein grauer Star (Katarakt) und muss auch ich damit rechnen?

Es handelt sich dabei um eine Trübung der Augenlinse. Solche Trübungen können angeboren sein oder sich in jedem Alter auf Grund von Unfällen, Medikamenten-Nebenwirkungen oder im Rahmen von Allgemeinerkrankungen entwickeln. Der graue Star verursacht eine zunehmend neblige Wahrnehmung, eine reduzierte Sehschärfe und eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit.

Weitaus am häufigsten ist jedoch die Alters-Katarakt, welcher sich als Ausdruck des natürlichen Alterungsprozesses langsam bildet. Die Behandlung stellt heute in den allermeisten Fällen kein grosses Problem dar. Die eingetrübte Linse wird operativ entfernt und durch eine völlig klare, künstliche Linse ersetzt.

Grüner Star

Was versteht man unter einem grünen Star?

Der Augendruck ist ein Risikofaktor des grünen Stars (Glaukom). Mit Glaukom wird eine Gruppe von Erkrankungen bezeichnet, die zu irreversiblen Schädigungen von Sehnerv und Sehvermögen führen können.

Der Augendruck ist aber nicht, wie landläufig häufig angenommen, die alleinige Ursache des Glaukoms, sondern lediglich ein wichtiger Risikofaktor.

Der Patient oder die Patientin hat im Frühstadium in der Regel keine Symptome. Schmerzen sind keine spürbar, das Sehen ist normal und äusserlich ist einem Glaukom-Patienten nichts anzumerken. In den frühen Phasen ist es schwierig ein Glaukom eindeutig zu erkennen. Oft besteht zuerst nur ein „Glaukom-Verdacht». Bei Betroffenen in der Familie sollte man den Augeninnendruck sowie den Gesundheitszustand des Auges generell regelmässig kontrollieren lassen (mindestens einmal pro Jahr). Durch Kontroll-beobachtungen des Augenarztes wird dieser über eine definitive Diagnose entscheiden.

Makula-Degeneration

Was muss ich mir unter einer Makula-Degeneration vorstellen?

Das Zentrum der Netzhaut wird als Makula bezeichnet. Diese Stelle ermöglicht das scharfe Sehen (Detail-Sehen). Bei manchen Menschen kommt es im Alter aus unklaren Gründen zu Abnutzungserscheinungen (Degeneration) in diesem Bereich. Erste Anzeichen einer solchen Makula-Degeneration (AMD) können verschwommene Flecken in der Mitte des Gesehenen oder am Rand des Gesichtsfeldes sein, die immer grösser werden. Weil in keiner Phase Schmerzen als Warnsignale auftreten, ist auf Veränderungen im Blickfeld besonders gut zu achten.

Die «Trockene Makula-Degeneration» ist die häufiger vorkommende Form und wird durch lokale Stoffwechselstörungen im Bereich der Makula verursacht. Während es zu einer langsam fortschreitenden Verschlechterung und schliesslich im schlimmsten Fall zum Verlust des zentralen Sehens kommt, bleibt das periphere Sehen erhalten.

Die «Feuchte Makula-Degeneration» kann sich wesentlich schneller entwickeln als die trockene Form: Fleckenförmige Drusen oder Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) auf der Makula können zu Schwellungen der Netzhaut führen. Verschwinden diese Schwellungen wieder, bleiben Narben zurück, die die Netzhaut und das Sehen empfindlich stören können.

Da die AMD nur die Netzhautmitte, nicht aber die äusseren Bereiche betrifft, wird auch bei fortgeschrittener Erkrankung nur das Sehen im Zentrum schlecht, nicht das Sehen von Umrissen.

Der Augenarzt behandelt die AMD in den meisten Fällen mit Spritzen, welche in das hintere Augensegment (Glaskörper) erfolgen. Dabei wird ein Antikörperfragment injiziert, welches die Neubildung von Gefässen hemmt. Die Behandlung erfolgt in der Regel in vier- bis fünf-wöchentlichen Abständen.

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